Kunsturbanismus?!

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Im Katalog #5 von KÖR Wien wird die Verbindung von Stadtentwicklung und Kunst im öffentlichen Raum betont. "Eine entscheidende Rolle spielt sie dort, wo es um die Übergänge und Grenzbereiche zwischen Kunst und Stadtgesellschaft, politischem Denken und sozialen Handlungsstrategien geht. Kunst schreibt sich konstruktiv in die Neugestaltung gesellschaftlicher Räume ein, indem sie interdisziplinäre Diskurse übernimmt."
Gleichzeitig zeigt die Praxis und Erfahrung der Beteiligten, dass Projekte oft durch behördliche und rechtliche Hürden verhindert werden. Mit der vorgelegten Arbeit will ich einerseits bereits umgesetzte Kunstprojekte untersuchen, die über den reinen skulpturalen Charakter hinausgehen und Räume schaffen, die zur Teilhabe an der Stadt einladen. Andererseits werden Projekte aus Landschaftsarchitektur und Architektur betrachtet, die in ihrer Ausführung Baunormen herausfordern und somit einen neuen räumlichen Mehrwert erzielen. Partizipative, performative oder temporäre Projekte sind hier explizit nicht gemeint. Als Ergebnis der Recherche an der erwähnten Schnittstelle entstehen Strategien, die, postdisziplinär, eine barrierefreiere Umsetzung zukünftiger Planungsvorhaben/Kunstprojekte möglich machen. Zusammenfassend wird die Arbeit als Handbuch vorliegen. Anhand eines Entwurfs mit potenzieller Umsetzung wird abschließend verdeutlicht, wie die erarbeiteten Strategien in der Praxis angewandt werden können. Das Ziel ist die Förderung eines zeitgemäßen, experimentellen Stadtumbaus mit solidarischen und feministischen Praktiken, der, und das ist essenziell, wiederholbar zur Transformation der Städte beiträgt.

Das Projekt wird durch das Forum Arbeitsstipendium der Kunstuni Linz ermöglicht und von der Energie AG Oberösterreich gesponsert! Danke! Kunstuni Linz!